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  • simonmitterbauer

Sommer 2020

Der Sommer läuft an. Nach dem Corona-Lockdown waren unsere Kinder wieder in der Schule. Teilweise. In Kürze sind dann zwei Monate Sommerferien. Wie sollen wir diesen Sommer gestalten? Wie geplant im Ausland? Im Inland? Daheim? Anders als sonst? So wie immer? Wann haben wir selbst Urlaub? Was können wir uns überhaupt leisten? Haben wir überhaupt noch einen Job?



So wie es beim Lockdown, beim Home-Schooling und beim Home-Office wichtig war, Schule zu machen, wenn auch abgespeckt, Strukturen zu leben die Sicherheit geben, genauso wichtig ist es auch den Sommer zu gestalten, zu feiern, zu genießen, zu schwimmen, auszuruhen, länger aufzubleiben, usw. Alles was dazugehört. Denn bekannte Rituale geben Sicherheit.


Womöglich ist es heuer keine weite Reise sondern etwas anderes. Urlaub definiert sich nicht über Weltreisen, Lignano, Caorle oder Griechenland. Urlaub definiert sich über die eigene Haltung und womöglich andere Regeln. Länger aufbleiben, mal ein Eis mehr, mehr Zeit in der Familie, Mama und/oder Papa müssen nicht arbeiten, Kinder nicht lernen. Wo dieser Urlaub dann stattfindet, ist sekundär.

Tipps:

  1. Eigene klare Haltung einnehmen.

  2. Beteiligung. Wer möchte was? Ängste ernst nehmen und Sicherheit geben. Verunsicherung und Angst sind nicht immer sofort bemerkbar, gerade auch Folgen des Lockdowns machen sich erst nach und nach bemerkbar.

  3. Urlaub definieren.

  4. Bis dorthin auf dem Laufenden bleiben. Welche Regeln gelten wann wo? Außenministerium, Corona-Informationsseiten, ÖAMTC, usw. Eine tolle Zusammenfassung von Anfang Juni gibt es hier. Es ist wohl noch wichtiger als sonst gut informiert zu sein und vor allem auf dem Laufenden zu bleiben. Könnte ja sein, dass einen Tag vor Abfahrt noch eine Reisewarnung kommt.

  5. Urlaub genießen


Urlaub als gewohntes Ritual ist Sicherheit. Urlaub ist Beziehung. Weniger ist mehr. Denn Urlaub ist oft auch Belastung für Beziehungen. Urlaub braucht geübtes Konflikt-Verhalten. Wenn es in den letzten Monaten vermehrt Konflikte gab, weil alle daheim aufeinander klebten, könnte es sein dass es Sinn macht einen Teil des Urlaubes in Gruppen zu verbringen. Wieso nicht mal Urlaub nur mit dem Papa? Und die zweite Woche nur mit der Mama? Wenn das für unsere Kinder förderlich ist, dann passt es auch. Das hat wieder mit Glaubenssätzen zu tun. Weil sich das halt so gehört dass man gemeinsam Urlaub macht. Was sagen denn da sonst die Nachbarn. Mitnichten. Familie definiert sich nicht ausschließlich über gemeinsamen Urlaub, sondern über viele andere Dinge. Unter anderem über Sicherheit, Beziehung, Gemeinsam stark, und passendes Konflikt-Verhalten. Die Anker des Krisen-Navi.


Habt einen großartigen Sommer, tankt auf, respektiert die Herausforderungen aber stellt sie nicht in das Zentrum des Universums, badet, esst Eis, wandert, hört Euch zu, holt Euch Hilfe und seid füreinander da!


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